Häufige Fragen zum Au-pair-Aufenthalt in Frankreich

Hier beantwortet das AuPairWorld Team die häufigsten Fragen zum Au-pair-Programm in Frankreich. 

Fragen neben einer Landkarte

Kann ich auch nur für einen Monat als Sommer-Au-pair nach Frankreich gehen?

Wenn du als Au-pair mit dem Status "stagiaire aide familial étranger" nach Frankreich gehen möchtest, musst du laut den französischen Bestimmungen mindestens drei Monate für deinen Aufenthalt als Au-pair einplanen – unabhängig von der Jahreszeit.

Ich spreche bereits gut Französisch. Muss ich trotzdem als Au-pair einen Französischkurs belegen?

Ja, das gilt auch für dich. Die französischen Gesetze formulieren es ganz klar: Der Zweck eines Au-pair-Aufenthalts in Frankreich besteht darin, die Kenntnisse der französischen Kultur und Sprache zu verbessern. Deswegen ist auch die Teilnahme an einem Sprachkurs eine Voraussetzung für die Bestätigung deines Au-pair-Vertrags – auch, wenn du bereits gut Französisch sprichst. Und auch bei Sprachen gilt doch die Weisheit, dass wir nie auslernen, oder? 

Was machen wir, wenn keinen geeigneten Sprachkurs in unserer Nähe gibt?

Neben den Universitäten, Volkshochschulen und den Sprachbildungszentren namens "FLE" bieten auch manche Gymnasien Französischkurse an, auch für externe Teilnehmer. Wenn Sie überhaupt keine Möglichkeit finden, erklären Sie der DIRECCTE Ihre Situation. Denn sie entscheidet von Fall zu Fall über die Freigabe Ihres Au-pair-Vertrags.

"Stagiaire aide familial étranger" (Trainee Familienunterstützung) oder "Employé/salarié au pair" (angestelltes Au-pair). Welchen Status wähle ich für mein Au-pair in Frankreich?

Wir von AuPairWorld bevorzugen ganz klar den Status "stagiaire aide familial étranger", denn er entspricht viel mehr unserem Grundgedanken Au-pair als den Status "salarié au pair". Der "stagiaire aide familial" sollte aus dem Ausland kommen, unter 30 Jahre und Student sein sowie nicht mehr als 30 Stunden pro Woche arbeiten. Dieser Status hat zum Ziel, den kulturellen Austausch zwischen verschiedenen Nationalitäten zu fördern. Deswegen bekommt ein Au-pair auch ein Taschengeld, kein Gehalt auf dem Niveau des Mindestlohns.

Mein Mann und ich arbeiten beide Vollzeit. Können wir verlangen, dass auch unser Au-pair 40 Stunden pro Woche arbeitet?

Nein, nicht beim Au-pair mit dem Status "stagiaire aide familial étranger". Die französische Regierung gibt für sie eine wöchentliche Arbeitszeit von maximal 30 Stunden vor, Babysittung bereits mit eingeschlossen. Denken Sie daran, Ihr Au-pair wie Ihre große Tochter zu behandeln: Würden Sie sie so viel arbeiten lassen? Bleiben Sie kreativ beim Suchen nach Alternativen für die verbleibenden Stunden. Ist die Kindertagesstätte nach der Schule eine Möglichkeit? Oder viellleicht könnte Ihre junge Nachbarin ihr Au-pair unterstützen, indem Sie die Möglichkeit der "chèques CESU" nutzen.

Muss ein Au-pair in Frankreich bei der französischen gesetzlichen Krankenkasse angemeldet werden?

Ja. Gastfamilien in Frankreich müssen ihr Au-pair bei der URSSAF und bei der Sozialversicherung (Sécurité sociale) anmelden. Häufig wird die Sozialversicherungsnummer später als erwartet ausgestellt. In diesem Fall und wenn noch keine zusätzliche Versicherung besteht, müssen Sie für die gesamten Arztkosten aufkommen.

Da die französische gesetzliche Krankenkasse nur einen Teil der Arztkosten abdeckt, gehen die restlichen Kosten dann zu Lasten der Gastfamilie. Es ist also ratsam, eine Zusatzversicherung bei einem privaten Versicherer abzuschließen. AuPairWorld empfiehlt für diesen Zweck das Versicherungspaket PROTRIP-WORLD. Es ist speziell für Au-pairs und andere junge Menschen, die sich im Ausland aufhalten, konzipiert. Die Versicherung deckt unter anderem die vollen Kosten für stationäre und ambulante medizinische Versorgung (die mit der EHIC-Karte für EU-Au-pairs oft nicht vollständig abgedeckt sind) sowie den Rücktransport ins Heimatland aus medizinischen Gründen (der mit der EHIC-Karte überhaupt nicht abgedeckt ist

Wer muss diese Versicherung bezahlen?

Die Gastfamilie muss die Sozialversicherungsabgaben und die Kosten für die Zusatzversicherung übernehmen. Es ist auch möglich, dass beide Seiten sich darauf verständigen, die Kosten zu teilen.

Wir arbeiten stetig daran, unsere Informationen über die Gastländer zu ergänzen und aktuell zu halten. Dennoch können wir nicht garantieren, dass alle Informationen richtig und vollständig sind. Wenn Sie Ungenauigkeiten oder Lücken entdecken, freuen wir uns, von Ihnen zu hören.