Wie viele Stunden muss ein Au-pair arbeiten?
Die Anzahl an Arbeitsstunden für Au-pairs ist je nach Land unterschiedlich. In einigen Ländern wie in Deutschland oder den USA gibt es offizielle Regeln über die Arbeitszeit. Andere Länder haben kein offizielles Au-pair-Programm. Mit Verweis auf unseren Au-pair-Grundgedanken sollte ein Au-pair jedoch nicht mehr als 30 Stunden die Woche arbeiten.

Übersicht der Arbeitsstunden für Au-pairs nach Gastland:
Australien | 25-40 Stunden/Woche |
Österreich | 18 Stunden/Woche |
Belgien | maximal 20 Stunden/Woche |
Kanada | 25 - 30 Stunden/Woche |
Dänemark | 18 - 30 Stunden/Woche |
Finnland | maximal 25 Stunden/Woche |
Frankreich | 25 Stunden/Woche |
Deutschland | 30 Stunden/Woche |
Irland | 30 Stunden/Woche |
Italien | 15 - 30 Stunden/Woche |
Niederlande | maximal 30 Stunden/Woche |
Neuseeland | 30 - 40 Stunden/Woche |
Norwegen | 30 Stunden/Woche |
Südafrika | 30 Stunden/Woche |
Spanien | 30 Stunden/Woche |
Schweden | maximal 40 Stunden/Woche |
Schweiz | maximal 30 Stunden/Woche |
England und Vereinigtes Königreich | 30 Stunden/Woche |
U.S.A. | maximal 45 Stunden/Woche |
Arbeitszeiten von Au-pairs - FAQ
Was ist Arbeitszeit und was ist Freizeit?
Die Grenzen zwischen Arbeits- und Freizeit können manchmal verwischen. Hier hilft es, wenn die Gastfamilie beispielsweise bei gemeinsamen Ausflügen vorher klar definiert, zu welchem Zweck das Au-pair diesen Ausflug begleitet. Zur Erholung, als Kulturprogramm oder im Rahmen des Familienalltags mit der Aufgabe, sich um die Kinder zu kümmern? Au-pairs und Gastfamilien sollten dies einfach miteinander im Vorfeld besprechen und eine gemeinsame Absprache finden, die beide Seiten akzeptieren können.
Wird Babysitting extra bezahlt?
Die Arbeitzeit eines Au-pairs ist in den Au-pair-Bestimmungen des Gastlandes meist klar geregelt: Ein Au-pair darf meist nicht mehr als eine bestimmte Anzahl an Stunden pro Woche arbeiten. Hier zählen meist schon alle Babysitting-Stunden mit.
Muss die Aufteilung der Wochenstunden im Vertrag genau festgelegt werden oder kann man da ein wenig flexibel sein?
Legen Sie bereits im Vorgespräch die Kernaufgaben und Arbeitsstunden Ihres Au-pairs fest. Natürlich kann man nicht alles planen. Daher sollte Ihr Au-pair auch eine gewisse zeitliche Flexibilität mitbringen. Für Sie gilt: Machen Sie als Gastfamilie für Ihr Au-pair planbar, was planbar ist. Achten Sie darauf, dass es nicht mehr arbeitet als im Au-pair-Programm vorgegeben und auch am Sprachkurs teilnehmen kann. Am besten, Sie machen Ihrem Au-pair einen Wochen- oder Monatsplan und sprechen ihn immer am Anfang der Woche mit ihm ab.
Wie sieht es eigentlich mit Feiertagen aus? Kann das Au-pair auch an einem Feiertag einspringen?
Schauen Sie diesbezüglich immer in die Regelungen ihres jeweiligen Gastlandes. In manchen Ländern gibt es keine offiziellen Regelungen für Feiertage. Wir empfehlen jedoch, dass Au-pairs an einem Feiertag frei haben und sie vor allem nicht die wöchentliche Höchstarbeitszeit überschreiten. Wenn Sie das Au-pair an einem Feiertag brauchen, schauen Sie darauf, dass Ihr Au-pair mit diesem zusätzlichen Tag seine Arbeitszeit nicht überschreitet bzw. an anderer Stelle ausgleichen kann. Sprechen Sie sich diesbezüglich mit dem Au-pair ab und treffen Sie miteinander eine individuelle Vereinbarung zu dem Feiertag. Schließlich beruht ein Au-pair-Verhältnis immer auf Geben und Nehmen im gegenseitigen Einverständnis.
Ist Babysitting eigentlich Arbeitszeit?
Ganz klar: Babysitting ist Arbeitszeit! Auch, wenn das Au-pair dabei beispielsweise fernsieht und die Kinder schlafen. Denn das Au-pair muss ja jederzeit präsent und bereit sein, wenn ein Kind aufwacht oder seine Hilfe braucht. In seiner Freizeit kann das Au-pair alles machen, was es möchte. Das geht ja hier nicht. Übrigens ist in den verschiedenen Au-pair-Programmen geregelt, an wie vielen Abenden ein Au-pair höchstens babysitten darf. In den meisten Ländern sind das ein bis zwei Abende pro Woche.